Du bist Weltentdecker und auf der Suche nach deinem nächsten großen Abenteuer? Möchtest du auch einmal etwas anderes sehen außer Ostseestrand und Lüneburger Heide? Dann ist der Austausch mit der französischen Schweiz genau das Richtige für dich. Neben hohen Bergen, glasklaren Gebirgsflüssen und faszinierenden, alten Städten liegen in der Schweiz auch die schönsten Seen Europas. Und an einem dieser Seen durften wir unseren Austausch genießen: dem Genfer See. Bekannt für sein türkis schimmerndes Wasser und die französische Kultur.
Dass es kaum einen besseren Ort für einen Austausch gibt, ist eigentlich klar. Doch hat dieser Austausch uns überhaupt geholfen, unsere französischen Sprachkenntnisse zu verbessern? Auf jeden Fall! Nicht nur einmal haben wir uns mehr mit Händen und Füßen verständigt, als zu reden. Jedoch haben wir gemerkt, wie es jeden Tag ein bisschen besser geklappt hat. Zuerst nur ein paar Worte und schon bald ganze Sätze. Es ist unglaublich, wie viel wir in zwei Wochen dazu gelernt haben. Aber es ging nicht nur um die Sprache, sondern auch um das Leben in einem anderen Land mit anderen Kulturen. Manch einer stellt sich vielleicht die Frage: „Kann das überhaupt gut gehen? Zwei Wochen bei einer fremden Familie?“ Wir können garantieren, dass die Schweizer einen liebevoll in ihr Familienleben aufnehmen. Es ist faszinierend, das Leben einer anderen Familie kennenzulernen. So erkundeten wir die Gegend nicht als Tourist, sondern uns wurden Sachen erzählt, die in keinem Reiseführer stehen; und zu sehen gab es in der Schweiz vieles. So machten wir zum Beispiel einen Ausflug zum Schokoladenmuseum Cailler, besichtigten alte Burgen oder wanderten in den Bergen.
Das größte Highlight für uns war jedoch die Schule. Wir durften zwei Wochen unsere Austauschpartner in die Schule begleiten. So lernten wir zum einen ein komplett anderes Schulsystem kennen, machten aber auch Bekanntschaften mit vielen neuen Leuten. Wir wurden sofort in die Klassengemeinschaft mit aufgenommen und unternahmen viele Ausflüge.
Dieser Austausch war für uns eine komplett neue Erfahrung. Nicht nur, dass wir gezwungen waren, Französisch zu sprechen und dadurch Dinge gelernt haben, die man im Unterricht so nie lernen würde, sondern auch das Erlebnis, in eine andere Kultur und in das Leben einer anderen Familie einzutauchen, ist unbezahlbar.
Joscha Patschger & Helena Mohr, 9/3