Das Luisenstift hatte am Mittwoch, dem 13.12., die große Freude, die Autorin Sabine Ebert begrüßen zu dürfen. In der dritten und vierten Stunde las sie uns Elft- und Zwölftklässlern nicht nur Stellen aus ihrem neuen Buch „Der Silberbaum“ vor, sondern gab uns auch Tipps fürs Schreiben literarischer (historischer) Texte.
So wissen wir nun, dass Frau Ebert genau darauf achtet, nur Wörter zu verwenden, welche es in der Zeit, in der ihre Bücher spielen, schon gab. Auch erklärte sie uns, wie sie mit Historikern zusammenarbeitet, um ihre Geschichten, vor allem in Bezug auf Daten und Schauplätze von Geschehnissen, realitätsgetreu zu halten. Dabei sparte sie nicht an Details und verriet uns auch die Probleme, auf welche sie bei der Recherche regelmäßig stößt. Anschaulich und anekdotenreich schilderte sie, dass man bei mittelalterlichen Chroniken und Dokumente mit der Voreingenommenheit der Autoren rechnen muss und wie schwierig es ist, genaue Geburtsdaten von Adeligen dieser Zeit zu finden.
Passend zur vorweihnachtlichen Zeit bat Frau Ebert außerdem eine Schülerin, ein Kunstmärchen aus ihrem Buch vorzulesen. Dazu erklärte sie uns, welche typischen Motive sie darin verbaut und worauf sie bei der Sprache besonders geachtet habe.
Am Ende bot sie uns schließlich die Möglichkeit, Fragen über die Recherche und ihre Arbeit als Autorin zu stellen. Unter anderem erklärte sie uns, wie sie ihre vielen Notizen sortiert, dass sie die Handlungsstränge immer vor dem Schreiben entwickelt und dass das Grundgerüst ihrer Romane immer historische Ereignisse sind.
Insgesamt waren diese 90 Minuten sehr aufschlussreich für uns Schülerinnen und Schüler und wir haben uns über die Abwechslung zum Schulalltag gefreut.
Martha Bietz, Klasse 11
