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Anlässlich des 75. Holocaust Gedenktages hatten sechzig Schüler der Klassen 9 bis 12 die einzigartige Gelegenheit am Dienstag an einem Gespräch mit Henriette Kretz teilzunehmen.
Henriette Kretz lebt heute in Antwerpen und setzt sich für mehr Toleranz und gegen Antisemitismus in unserer Gesellschaft ein. Aber warum tut sie das?
Als 10-jähriges Mädchen musste sie am eigenen Leib erfahren, was es heißt, Antisemitismus ausgesetzt zu sein. Um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt, erzählt sie ihre Geschichte.
Henriette Kretz publizierte ihre Erfahrung zudem 2013 in einem Buch („Willst du meine Mutter sein?“ – Eine Kindheit im Schatten der Schoah)

Bei unserem Treffen erzählt Sie uns dann von sich und ihrem sorglosen Leben als kleines Kind in Lemberg (Polen), als der Krieg noch nicht begonnen hatte. Doch der Kriegsbeginn bedeutet für sie das Ende ihrer Kindheit. Henriette Kretz floh mit ihren Eltern vor den Deutschen. Sie versteckten sich bei einem Bauern, wurden jedoch verraten. Die Nazis ermordeten ihre Eltern, ihre Cousinen, ihre Tanten, die ganze Familie. Eine Ordensschwester versteckte sie schließlich zusammen mit 13 anderen jüdischen Kindern in ihrem Waisenhaus zwischen den „normalen“ Kindern. So gelang es Henriette Kretz zu überleben.
Immer wieder betonte sie in ihrer Erzählung, dass ihr Überleben und auch das aller anderen nur durch Menschen möglich war, welche ihr eigenes Leben riskierten, indem sie Juden versteckten. Ein wahrer Akt der Nächstenliebe. Diese Nächstenliebe möchte Henriette Kretz in die Welt hinaus tragen. Niemand soll mehr auf Grund seiner Religion oder anderen Merkmalen diskriminiert werden. Vor allem darf keinem Menschen auf der Welt je wieder das Leid widerfahren, welches allen Juden oder auch Sinti und Roma durch das NS-Regime zugefügt wurde. Sie möchte ein gesellschaftliches Bewusstsein schaffen für den Holocaust, um Leugnern keine Chance zu geben.
Wir danken ihr dafür, dass sie ihre Geschichte erzählt und uns so die Chance gibt aus ihren Erfahrungen zu lernen. Wir danken ihr, dass sie sich am vergangen Dienstag Zeit für uns genommen hat und unsere Fragen beantwortet hat.
Dank gebührt auch Frau Hack, welche mit Hilfe von Frank Richter diesen Dialog ermöglichte. Wir werden uns mit Sicherheit auch in ein paar Jahren noch an dieses außergewöhnliche Ereignis erinnern.
A. Möck

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