Häufig begegnen uns große Dichter wie Goethe und Schiller im Unterricht. Doch wer waren die Personen hinter den berühmten Namen? Wie und wo lebten sie?
Mit diesen und anderen Fragen im Gepäck machten sich unsere Deutsch-Leistungskurse der diesjährigen Zwölfer mit Frau Kretzschmar, Frau Weise, Herrn Freitag und Herrn Horschig am Mittwoch, dem 31.08.2022, auf den Weg nach Weimar – die Stadt der Dichter und Denker. In den folgenden drei Tagen erlagen wir nicht nur dem Charme der Stadt, sondern besuchten u.a. das Goethe-Haus. Dort lebte der Dichter die meiste Zeit seines Lebens und dort starb er auch. Die 18 Zimmer sind mit original Stücken aus Goethes Lebzeit ausgestattet und verleihen dem Haus eine gewisse Lebendigkeit, sodass man das Gefühl bekommt, Goethe komme jeden Augenblick ins Zimmer geschritten.
Wenn man schon mal in Weimar ist, darf ein Besuch im Schiller-Haus natürlich nicht fehlen. Auch wenn Schiller im Vergleich zu Goethe in etwas ärmlicheren Verhältnissen lebte, war es dennoch ein beeindruckendes Gefühl, in dem Zimmer zu stehen, in dem so viele berühmte Werke seiner Feder entsprangen. Ein weiterer Punkt auf der Programmliste war die Fürstengruft, in der die Särge von Goethe und Schiller stehen, wobei der Sarg von Schiller – wie wir auch schon vorher wussten – leer ist. Wir hatten die Möglichkeit, auch individuell verschiedene Sehenswürdigkeiten, die die Stadt Weimar zu bieten hat, zu besuchen, darunter die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek oder das Bauhaus-Museum.
Am Samstag näherte sich unsere kurze Reise bereits dem Ende und bevor wir uns auf den Heimweg machten, besichtigten wir die Gedenkstätte Buchenwald, wo uns Herr Freitag eine umfangreiche Führung bot. Es war interessant und gleichzeitig erschreckend, die Grausamkeit der damals vollzogenen Verbrechen vor Augen geführt zu kriegen. Insgesamt war unsere kurze Kursfahrt jedoch eine tolle Erfahrung, wir lernten Goethe und Schiller auf einer ganz anderen Art kennen und konnten auch geschichtlich einiges mitnehmen.
Laura Kirsch, LK Deutsch 12